Indumap – Industrial Heritage Conservation Platform
Indumap – Industrial Heritage Conservation Platform
Indumap – Industrial Heritage Conservation Platform ist eine Wissensplattform, die Antworten auf unterschiedliche Fragestellungen zur Erhaltung von Industriedenkmalen gibt. Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen der Bereiche Denkmalschutz, Architektur, Materialwissenschaften, Restaurierung und Geschichte stellen hier ihre Forschungsergebnisse und Erfahrungen zur Verfügung, um Hilfsangebote für Konservierungsprojekte zu liefern und den transdisziplinären Austausch zwischen den unterschiedlichen Disziplinen zu fördern.
Die Seite wurde erstellt im Rahmen des Projekts Heritage Conservation Center Ruhr (hcc.ruhr) am Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Das Projekt wird von Mai 2020 – April 2024 durch die Leibniz-Gemeinschaft im Rahmen von Leibniz-Transfer gefördert.
Die Ursprünge von Indumap
Die Idee zu Indumap (Kurform für industrial monument action planning), einem Online Handbuch für die Erhaltung von Industriedenkmalen, entstand 2012 im Rahmen des DBU-geförderten Projekts Entwicklung eines modularen, systematischen Aktionsplans zum nachhaltigen Umgang mit anthropogen umweltgeschädigten Industriedenkmalen am Beispiel der Kokerei der Zeche Zollverein (UNESCO-Weltkulturerbe) am Deutschen Bergbau-Museum Bochum in Kooperation mit dem LWL-Industriemuseum, der Stiftung Zollverein u. a.
Das Projekt stand unter der Federführung von Prof. Dr. Stefan Brüggerhoff (ehem. DBM), Kornelius Götz M.A. (Büro für Restaurierungsberatung) und Dipl.-Ing. Norbert Tempel (ehem. LWL-Industriemuseum). Ziel des Vorhabens war es, Erfahrungen und Lösungen in der Industriedenkmalpflege zusammenzutragen und musterhaft aufzubereiten.
Transdisziplinärer Transfer für Forschung, Praxis und Gesellschaft
Das Heritage Conservation Center Ruhr (hcc.ruhr) ist ein Transferprojekt des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, und dort im Forschungsbereich Materialkunde angesiedelt. Kooperationspartner unter dem Dach der DMT-LB ist die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), ein weiterer Kooperationspartner ist die Stiftung Zollverein. So liefert das hcc.ruhr Inhalte und Praxiselemente für den Masterstudiengang „Material Engineering and Industrial Heritage Conservation“ (MEIHC), der im Wissenschaftsbereich Maschinenbau und Materialwissenschaften der THGA angeboten wird.
Aufbauend auf den bereits über indumap.de zur Verfügung gestellten Daten und ergänzt durch Tagungen, Workshops und weitere Austauschformate sammeln und verbreiten wir Wissen aus der Praxis von Konservierung und Restaurierung. Die Technikerinnen und Techniker sowie Historikerinnen und Historiker im Bereich Erhalt von Kulturgut („Heritage Conservation“) können über diese Formate in einen intensiveren Austausch treten, begünstigt durch strukturierte digitale Angebote, auf kürzesten Wegen und weltweit.
Das hcc.ruhr tritt zudem direkt an die Bevölkerung heran, denn es verfügt über eine Außenstelle auf dem UNESCO Weltkulturerbe Zollverein. Im Kontext der ehemaligen Zeche und Kokerei Zollverein bietet sich die Chance, historische Objekte und deren Substanz exemplarisch zu bearbeiten.
hcc.ruhr – Transfer in Forschung, Praxis und Gesellschaft
Wir erforschen und vermitteln Erhaltungspraktiken
Angesiedelt im Haus für Material und Analytik des Deutschen Bergbau-Museums Bochum vermittelt das Projekt hcc.ruhr die kulturhistorische Bedeutung von Industriedenkmalen im Zusammenklang mit den materialwissenschaftlichen Erhaltungspraktiken für industriellen Großobjekte. In Kooperation mit der Technischen Hochschule Georg Agricola ist daraus der Masterstudiengang Material Engineering and Industrial Heritage Conservation entstanden.
Wir sammeln und bündeln Erfahrungen aus der Praxis
Aufbauend auf den bereits über indumap.de zur Verfügung gestellten Daten und ergänzt durch Tagungen, Workshops und weitere Austauschformate sammeln und verbreiten wir Wissen aus der Praxis von Konservierung und Restaurierung. Die Technikerinnen und Techniker sowie Historikerinnen und Historiker im Bereich Erhalt von Kulturgut („Heritage Conservation“) können über diese Formate in einen intensiveren Austausch treten, begünstigt durch strukturierte digitale Angebote, auf kürzesten Wegen und weltweit.
Wir holen die Gesellschaf ins Boot
Egal ob Personen aus der Forschung, dem Architekturwesen, der Nachbarschaft oder ehrenamtlich Engagierte – wir bieten die Schnittstelle, damit alle zusammenkommen und ihr Wissen teilen. Mit verschiedenen Aktivitäten schaffen wir eine Plattform für den gegenseitigen Austausch. Gemeinsam stellen wir uns der Frage, wie und warum wir Industriekultur und Kulturerbe erhalten. Dafür planen wir gemeinsam mit den Akteuren der Stadtgesellschaft Aktivitäten für Groß und Klein.
Mit starken Partnern an der Seite
Das Projekt hcc.ruhr arbeitete während der Projektlaufzeit von Mai 2020 bis April 2024 eng mit der Technischen Hochschule Georg Agricola sowie der Stiftung Zollverein zusammen. Darüber hinaus steht es in regem Austausch mit vielen Organisationen und Unternehmen der Industriekultur, mit Einzelpersonen und Vereinen und mit Akteuren der Stadtgesellschaft.