Institutionen
ICOMOS
ICOMOS (International Council on Monuments and Sites) ist eine international tätige, nicht-staatliche Denkmalorganisation.
ICOMOS nimmt Aufgaben als Berater-Organisation der UNESCO gemäß der Welterbekonvention von 1972 wahr. Das Deutsche Nationalkomitee von ICOMOS setzt sich auf überregionaler und internationaler Ebene für die Erhaltung von Denkmälern, Ensembles und Kulturlandschaften ein.
ICOMOS unterhält internationale Arbeitsgruppen zu einer Vielzahl spezieller Thematiken, darunter auch das Komitee zur Bewahrung des Erbes des 20. Jahrhunderts (ISC 20 C), ein neues Komitee zum Thema Industrial Heritage befindet sich in einer frühen Gründungsphase. Auf deutscher Ebene gibt es schon seit einigen Jahren eine eigene Arbeitsgruppe zur Industriedenkmalpflege. Auf der Webseite werden einschlägige Literatur und Links verzeichnet.
TICCIH
TICCIH – The International Committee for the Conservation of the Industrial Heritage – ist die Weltorganisation für den Erhalt und die Vermittlung industriellen Erbes und berät ICOMOS bei der Bewertung industrieller UNESCO-Welterbe-Anträge. Alle drei Jahre veranstaltet TICCIH einen großen internationalen Kongress, so z.B. 2009 in Freiberg, 2012 auf Taiwan, 2015 in Frankreich (Lille, Region Nord-Pas der Calais) und im September 2018 in Chile. Tagungssprache ist englisch und ggf. die Landessprache. Daneben finden regionale Kongresse statt – häufig in Kooperation mit weiteren wissenschaftlichen Institutionen, die sich für den Erhalt und die Erforschung des industriellen Erbes einsetzen.
Die TICCIH-Mitglieder in Deutschland haben sich informell als deutsches Nationalkomitee zusammengeschlossen, institutionelle Heimat ist die Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur (GAG), die jährliche Tagungen organisiert.
Ansprechpartner für TICCIH ist Norbert Tempel, c/o LWL-Industriemuseum, Dortmund, e-Mail norbert.tempel[at]lwl.org.
Big Stuff
Big Stuff geht ursprünglich auf eine Konferenz zurück, die im Jahr 2004 am Australian War Memorial in Canberra stattfand. Danach etablierte sich eine Konferenzserie: 2007 in Bochum und Hattingen, 2010 in Duxford, 2013 in Ottawa, 2015 im nordfranzösischen Lewarde, 2019 in Katowice.
Durch die Big Stuff Konferenzen ist ein weltweites Netzwerk von Personen entstanden, die sich für die Erhaltung und Präsentation von technischen Großobjekten und Industriedenkmalen interessieren und austauschen.
Alle Konfrenzbeiträge sind auf den Seiten von Big Stuff Heritage.
Die Seiten werden betreut von: Alison Wain, University of Canberra, E-Mail alison.wain at canberra.edu.au
Big Stuff 2013 in Ottawa Bildurheberrechte: Kornelius Götz